Die Lesewerkstattwochen - eine Besonderheit unserer Schule

Seit dem Schuljahr 2004/2005 gibt es an unserer Kleinschule so genannte "Lesewerkstattwochen". Unser Lehrerteam wollte dem Leseunterricht an der Schule einen weiteren Anreiz geben, damit die Schüler und Schülerinnen noch mehr Freude beim Lesen haben und damit das Lesen wieder mehr zum Thema wird und zwar nicht nur in der Schule sondern auch zu Hause.

Was sind die "Lesewerkstattwochen"?

In einem Zeitraum von fünf Schulwochen im Jahr werden mit den Kindern vorher ausgewählte Bücher zu einem Jahresthema gelesen. Dabei wird alleine oder in Gruppen gelesen, es wird der ganzen Klasse von Schülern oder Lehrern vorgelesen oder es werden Texte dem Inhalt entsprechend "vorgetragen". Diese Arbeit mit den Büchern wird dann auf alle anderen Unterrichtsfächer erweitert, sodass zu den Themen gerechnet, geschrieben, gezeichnet, getanzt, gesungen oder erzählt wird. Es werden aber auch Sachthemen zu den Texten besprochen. Das Besondere an diesen Werkstattwochen ist auch bestimmt die Unterrichtsform. In diesen fünf Wochen wird gemeinsam von beiden Klassenlehrerinnen "einklassig" unterrichtet. Das heißt, dass die Lehrer sich beim Unterrichten abwechseln und ein Lehrer ist immer der Stützlehrer in der Klasse. Aber auch die Kinder wechseln ihre Sozialformen ganz oft. So arbeiten die Erstklässler mit den Zweitklässlern im Team oder als Partner. Dadurch lernen sich alle Kinder der Schule auch auf eine ganz neue Art und Weise kennen. Diese Form des Unterrichts hat einen unglaublich großen Effekt für den Zusammenhalt der Kinder und das Umgehen miteinander. Die Kinder können hier auch eine faire Art der Konfliktbewältigung üben und wir dürfen voller Stolz behaupten, dass die Schüler sich in den Werkstattwochen alle gut verstehen und sich gegenseitig stützen und halten.